Fr, 30. September 2016 – Oldendorf
Der NABU verjüngt sich und gründet Jugendgruppe
Ron Livingston, und Joachim Webel, wollten sich um den Aufbau und die Betreuung einer NAJU (Naturschutz-Jugendgruppe) kümmern und hatten auf Plakaten und in regionalen Zeitungen auf dieses 1. Treffen hingewiesen. Wider Erwarten war die Resonanz sehr groß: 25 Kinder bzw. Jugendliche im Alter von 7-17 Jahren bevölkerten das Gelände vor dem ehemaligen Erich-Eickenrodt-Haus (heute: Haus der Natur).
Sie meisterten nach einer Vorstellungsrunde emsig eine Rallye, bei der in Dreiergruppen Fragen zu Naturobjekten beantwortet werden mussten, zu denen sich Informationen auf den Tafeln des angrenzenden Naturlehrpfades fanden, und bargen gemeinsam, ohne Hilfe von Erwachsenen, eine große Tafel Schokolade aus einem „Säureteich“ (der ungemähten Wiese vor dem Versammlungshaus), der natürlich weder betreten noch berührt werden durfte.
Bildrechte: Kristina Basenau
Ein 40 m langes Kletterseil, ein zusammen ausgetüftelter Plan und das kräftige Mitanpacken aller führten zum Erfolg: das leichteste Kind der Gruppe, das ausgerechnet an diesem Tag Geburtstag hatte, hangelte kopfunter an dem von allen straff gezogenen Seil zur Schokolade, angelte sich diese und verteilte sie anschließend unter allen Gruppenmitgliedern. Die fröhliche, ausgelassene Stimmung zeugte von einem Gelingen dieser ersten Veranstaltung.
Das 2. Treffen, das am 21. Oktober stattfand, war wieder gut besucht (22 Kinder bzw. Jugendliche). Nach einem Spiel, das dem Lernen der Namen aller Teilnehmer diente, und einer Vorstellung des „Baumes des Tages“ (diesmal der Sandbirke) ging es hinaus an die Örtze zu einer Fließgewässeruntersuchung. Mit Küchensieben und Pinseln wurden Insektenlarven und Krebstiere gefischt, anschließend im Haus der Natur beobachtet, mittels Bestimmungsliteratur bestimmt, einer Gewässergüte-Klasse (II) zugeordnet und wieder freigelassen.
Obwohl das Wetter kühl und regnerisch war, schien auch dieser Nachmittag den Teilnehmern gefallen zu haben.
Mittlerweile hat sich der Kreis der Betreuer um 2 Erwachsene erweitert: Dieter Thieße und Kristina Basenau haben ihre Unterstützung zugesagt und zum Teil schon eingebracht. Gut wäre es, wenn bald auch noch ältere Jugendliche mit Gruppenleiter Erfahrung zu diesem Kreis dazu kämen.